Einzelraumregelung

Begonnen von mike_roh_soft, 27. Februar 2012, 12:45:40

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Fussel0804

#15
Die Ventile 0-10V, legst du permanent 24V an. mit den 0-10V steuerst du die Stellung an.
Die 24 musst du permanent anlegen, da das Ventil bei Spannungswiederkehr kalibriert (Endlage min, Endlage Max anfährt und dann den Proportionalbereich justiert)

- 1-0 Ventile:
2 Varianten:
NO (Spannungsfrei offen)
NC (Spannungsfrei geschlossen)

Du legst deine Spannung an, eine Spule wird geheizt und ein Dehnelement verändert seine Länge und steuert somit das Ventil.
Nimmst du die Spannung weg, fällt es in den Ursprung zurück.

Theoretisch müsste man das Ventil durch PWM auch als Prop-Ventil zweckentfremden können.
Ich fahre gerade tests.

In meinem Haus war ab werk die FBH per Raumtemperaturregler und Pumpe (an/aus) gesteuert. (Erdgeschoss war in offener Bauweise)
6 einzelne Heizkreise im Boden.
Nachdem ich einzelne Zimmer abgeteilt habe, regle ich nun jeden raum einzeln.
- Windfang
- Gäste WC
- Flur
- Küche
- Esszimmer

Da macht die ERR schon sinn, zumal ich verschiedene Raumtemperaturen fahre.
Der Selbstregeleffekt ist natürlich schon vorhanden.
Gerade im Wohnzimmer (Kaminofen als Warmwasserquelle für's ganze Haus)
Solange der Ofen geheizt wird, gibt die FBH sehr wenig energie ab, jedoch wäre ein abschalten der FBH nicht sinnvoll, da sonst der Boden auskühlen würde und somit bei wegfallen der Holzofenwärme der Raum auskühlen würde. (Trägheit der FBH)

Gruß Stefan

mike_roh_soft

Hi Stefan,

in der Building-PDF gibt es auch den ACTUATOR_2P.
Hast du den schon mal gesehen?
Magnetventile ist nochmal was anderes?
Könnte man nicht auch solche nehmen?

Fussel0804

Ja, den Actuator_2P kenne ich.
Der ist speziell für Magnetventile entwickelt.

Magnetventile:
- schnelles ansprechen des Volumenstromes auf die Schaltbefehle.
- für Heizungsanwendungen nicht geeignet

Thermoelektrische Antriebe:
- sehr geringer Stromverbrauch (ca. 2W)
- lautloser Betrieb
- keine schlagartigen Volumenstromänderungen
- langsam

Aber, danke dass du den Actuator 2P erwähnst.

Ich werde den Test mit dem thermoelektrischen Ventil in kombination mit dem Actuator_2P testen.

Gruß Stefan

Fussel0804

Zum Test:

Thermoelektrisches Ventil mit PWM-Ansteuerung (ACTUATOR_2P)

Das Ventil lässt sich Prima in sämtlichen Zwischenstellungen anfahren (Prop-Verhalten)
Jedoch ist die Zeitdifferenz Soll/Istwert enorm.

bei kleinen Wertänderunge bis zu 7 Minuten.

Fazit:
Ich denke für Die Regelung einer Fußbodenheizung, die ja sowiso sehr träge ist, durchaus machbar.

Gruß Stefan

mike_roh_soft

Hi Stefan,

ich blick das nicht ganz...
Wenn man den ACT_2 nimmt schaltet man das 1/0 Ventil doch ziemlich oft hin und her um eine Mittelstellung zu bekommen oder?
Macht das dem Ventil nichts aus?

Oder verstehe ich die Funktionsweise nicht richtig?

jens

Hallo Zusammen,

ganz grob gesagt besteht ein Thermoelektrisches Ventil aus einem elektrisch beheizten Spreizelement das sich bei Wärme ausdehnt und einer Rückstellfeder.

Was man da ansteuert ist nichts anderes als eine Heizung. Ausser einer erhöhten Stromaufnhme beim einschalten des Ventils merkt man nichts. Diese Bauart ist sehr robust und langlebig.

Da dieser Ventiltyp sehr träge reagiert, ist keine schnelle PWM erforderlich bzw. sinnvoll wie z.B. bei einem Motor.
Bei den meisten Antrieben ist die Zeit zur Ventilöffnung von 0-100% angegeben, danach richtet sich deine Cycle_Time.

Gruß Jens

mike_roh_soft

Achso danke.. ich bin vom Gedanken ausgegangen es sein ne art Schalter. Also 24V drauf und Klack ist das Ventil zu und 0V Klack ist das Ventil auf.

Nein - man erwärmt also mit den 24V das Thermoelement, welches sich dann ausdehnt und wenn man eben bevor das Element sich zu 100% ausgedehnt hat (zu) wieder 0V anlegt kann man für eine Zwischenstellung sorgen.

Richtig?

Fussel0804


mike_roh_soft

Hallo Stefan,

hast du für mich mal deinen Baustein für die PWM Ansteuerung?
Mir würde auch ne Ansteuerung über einen PI-Regler und Actuator_2P reichen.
Ich komme damit überhaupt nicht klar!

Michael85

Hallo zusammen,

dieses Thema ist zwar schon etwas älter aber ich stehe auch vor der Aufgabe meine Einzelraumreglung zu realisieren.

Ich bekomme von meinem KNX-Bus auf meine Wago 849 meinen Raum Ist-und Sollwert.
Als Stellglied habe ich auch Themoelemente. Als Regler wollte ich den PI-Regler nehmen und dahinter dann den FbPWM schalten.


Dieses ist doch vom Prinzip schon mal richtig oder?

Gibt es denn grobe Anhaltspunkte mit welchen Werten ich den PI-Regler füttern muss? Ich kann keine Sprungantwort-Versuche machen da wir schon im Haus wohnen und ich jetzt ja schlecht die Heizung ausschalten kann. Die Heizukurven zeichne ich mit meinem Gira Homeserver auf. Also kann ich nachher immer noch etwas nachstellen.

Wie sollte man die Zyklus Zeit einstellen?

Vielleicht hat ja einer ein kleines Beispiel wie ihr es zu Hause gelöst habt.

Gruß Michael

mc161

Hallo,

könntest Du dir auch vorstellen das auch mit 0-10 V zu realisieren, keine Ahnung wieviele Stellantriebe vorhanden sind ?

FG mc

Michael85

Da wir in einem ZWH wohnen und ich 27 Heizkreise habt ist diese Lösung eigentlich nicht vorgesehen.
Ich wollte das jetzt mit dem vorhandenen Material lösen.

Gruß

Interplanar

#27
Gibt es keine Anleitung der Verwendung? :)


Gruß



nokia xl handyhülle

alfredofeuersteini

Das Thema und die Ergebnisse der an der Diskussion beteiligten würde mich auch interessieren. Das Konzept PI-Regler mit FBPWM klingt auch logisch. Würde mich über ein Feedback der Ausführung freuen.