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Heizungsregler

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swmggs:
wie im Thema  "Heizungskennline " schon erwähnt arbeite ich mit verschiedenen kleineren FBs, wie zb. Frostschutz, Sommerabschaltung, Kennlinie usw.

Jetzt könnte ich die ja auch in einen einzigen grossen FB " Heizungsregler " packen.

Macht das Sinn, oder ist der dann langsamer oderoder oder ?

Für Anregungen bin ich dankbar

swmggs

hugo:
das macht sicherlich keinen sinn alles in einen fb zu packen, aber wenn man zuwenig verpackt und austestet dann wird die softwareentwicklung sehr aufwendig und fehleranfaellig.

ich sehe folgende bloecke fuer eine heizung:

1. brennersteuerung bzw kompressor der waeremepumpe.
die brennersteuerung kennst du ja schon, die fuer die wp ist einfacher und kommt noch.
zugegeben sie muss nicht benutzt werden, bietet aber weitreichende moeglichkeiten wie der serviceknopf der internet druecken, ohne hinzufahren.

2. aussentemperaturfühlermodul existiert bereits und erlaubt den anschluss mehrerer aussentemp fuehler sowie sommer winterumschaltung. die sommer winterumschaltung soll noch dort intelligent werden nicht so ein schmarrn mit 15 grad wie ihn buderus und andere verwenden.

3. kesselsteuerung mit kennlinie bzw kennlinienfeldern

4. beliebig viele heizkreismodule

5. ein zirkulationsmodul das es auch schon gibt heist legionella.

alles in allem ist dann eine komplette heizung mindesten 3  module

was denkst du?

module wie frostschutz sollten in die heizkreissteuerung, dort gehoeren sie auch hin.

6. haette ich beinahe vergessen, ein raumcontroller der mehrere heiz und kuehlsysteme fuer einen raum unterstuetzt.

7. und leztens ist die kennline wie ich sie gerade programmiere ja eigentlich schwachsinn und ueberholt.
sinnvoller ist es eine bedarfsgefuehrte kesseltemp zu erzeugen, also genau soviel wie noetig.
heutige gebaeude haben reaktionszeiten von 4 - 12 stunden bis sie auf die aussentemperatur wirken, also in der praxis wird nachts die vorlauftemp. erhoeht weil aussentemp. faellt , obwohl es das gebaeude allein gar nicht schafft auf die nachtabsenkung herabzukuehlen. es wird also hohe temp bereitgestellt wobei eigentlich sogar weniger benoetigt wuerde als tagsueber.

deine meinung???

swmggs:
Thema Wärmepumpe:
Steckenpferd von mir. ;D ;D ;D
Ich finde die ist garnicht so einfach, sehr diffizil, nur einfach den Kompressor an-aus geht und darf man nicht, Mindestlaufzeit, Taktverhalten usw, sind alles in der Wärmepumpensteuerung drin, also Obervorsicht. Ich palavere schon mindestens 1 Jahr mit meinem Lieferanten der WP rum mit einem Eingang 0-10 V, und, nix, unflexibel.
Die sollen mir die Sicherheitsfunktionen auf einer Platine hintenlinksobendrinverteckt einbauen und den 0-10V Eingang, zack.

Ich habe eine WP-Anlage laufen, Heizen-Kühlen, Schwimmbad undwerweiss noch was, alles schön an der Reglung, nur nicht die WP, die läuft so vor sich hin, kann erst ab dem Pufferspeicher regeln.

Kesseltemperatur:

ist doch bedarfsgeführt, ich wähle immer die im moment höchste benötigte Temperatur aus, und dann muss ne Überhöhung drauf, sonst ist Kessel immer aus.

Kennlinie Heizung:

ich senke meine Vorlauftemperaturen nachts ab (habe die Absenkung mit Faktoren zur Verstärkung belegt), dann habe ich Heizgrenzen und Frostschutz drin, sodass wenn die Raumtemperatur über Nachttemperatur und draussen kein Frost oder von mir gewünschte Heizgrenze vorliegt,
=Heizung aus ;D ;D.

Sommer-Winterumschaltung arbeite ich mit Raum und gedämpfter Aussentemperatur

swmggs

hugo:
das mit dem kompressor der waermepumpe ist mir klar, nur leider ist es so das die meisten hersteller und vor allem diejenigen die behaupten besser zu sein als andere fast nichts tun ausser kompressor aus / ein nach temperatur mit hysterese. genau das fuehrt dazu das der kompressor schnell kapput geht.
die schutzfunktionen sollten jedoch immer direkt im geraet sein. ansteuerung kann jedoch schon dafuer sorgen das die laufzeit optimiert wird. ich denke da an vorausschauende steuerung, also z.b. ermitteln welchen waermeverbrauch man hat (kann man daran erkennen wie schnell der puffer aufheizt, ist umso langsamer je mehr waerme gleichzeitig abgefuehrt wird) und danach entsprechend hoch aufheizen, aber das widerum senkt den wirkungsgrad.

eine steuerung kann jedoch nicht verhindern das eine wp die ueberdimensioniert ist und einen zu kleinen puffer hat zu viele schaltzyklen durchlaeuft und dann schnell kaputtgeht.

ich habe gerade eine ochsner golf plus 17,8KW installiert und nutze sie als grundheizung fuer ein passivhausgebaeude mit 1100 m² Nutzfläche. den Spitzenbedarf deckt eine 85KW Oelheizung ab.
die ganze anlage ist aber so verschaltet das aller Ruecklauf erst im puffer der wp auf 35 grad geheizt wird und der rest (max 10 grad) aus der oelheizung kommen.

die oelheizung ist deshalb so groß weil sie auch schwimmbad und whirlpool schnell aufheizen koennen muss.

hugo:
das mit der absenkung der kesseltemp oder kennlinie geht nur solange gut wie in einem gebaeude gleiche nutzung herrscht, in meinem falls habe ich raumgruppen die als buero ganz andere nutzungszeiten haben also einliegerwohnung, wohnbereich oder wellnessbereich.
die nutzen entscheiden von raum zu raum auf einem lcd panel wann sie heizen kuehlen und absenken wollen.

ich habe vor die ventilstellungen der einzelraumsteuerungen abzufragen und dann meine vorlauftemp so zu waehlen das das am meisten geoeffnete ventil bei 80 - 90 % steht.

damit ist sichergestellt das immer nur die temp erzeugt wird die benoetigt wird, ganz unabhaengig zu welcher tageszeit und nutzung.

die aussentemp dient im wesentlichen zur sommer winter kuehl umschaltung und also stoergroessenaufschaltung fuer die raumregler.
kuehlung soll ja nur bis 6 grad unter aussentemp hegen. heizen kann man dann auch vorausschauend.

z.b. habe ich vor die waermemenge fuer einen raum je grad C und aussentemp automatisch zu ermitteln und dann   zum aufheizen nicht einen pid regler (der ist nur zum ausregeln um den sollwert geeignet) sondern einen berechneten puls (ventil 100% auf) zu verwenden, erst wenn die temp nahe dem sollwert ist wird auf den pid regler geschaltet. das ist uebrigens eine in der prozessindustrie gaengige methode.

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